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Die Mannheimer Schlosskirche ist Teil des Westflügels des Mannheimer Schlosses. Sie diente als Hofkapelle und wird heute von der altkatholischen Gemeinde sowie der katholischen Hochschulgemeinde genutzt.
Die Grundsteinlegung des Schlosses am 2. Juli 1720 durch Kurfürst Karl Philipp war auch Baubeginn für die Kirche. Mit der Weihe der Kirche am 13. Mai 1731 auf den Namen "Mariä Heimsuchung" durch Erzbischof Clemens August von Köln endete die erste Bauphase des Schlosses. Sie diente für die täglichen Gottesdienste des Hofstaats. Der Kurfürst hatte für sich und seine dritte Frau, Gräfin Violantha von Thurn und Taxis, eine Gruft bauen lassen, in der beide auch in prächtigen Sarkophagen begraben sind.
1777 wurde hier der Messias von Georg Friedrich Händel erstmals in deutscher Sprache aufgeführt. Hoforganist war Abbé Georg Joseph Vogler. Bei seinen Besuchen in Mannheim musizierte Wolfgang Amadeus Mozart in der Kirche. Er äußerte sich aber sehr kritisch über die dortige Kirchenmusik.
Der badische Großherzog Friedrich I. übergab die Kirche 1874 der Altkatholischen Kirche zur Nutzung.
Die Gruft des Erbauers überstand als Einziges nahezu unbeschädigt den Zweiten Weltkrieg. 1940 wurde die Kirche zwar nur den Luftdruck geschädigt, 1943 und 1944 aber wie das gesamte Schloss fast vollständig zerstört. Zwischen 1952 und 1956 erfolgte der Wiederaufbau durch das Staatliche Hochbauamt. Am 1. Juli 1956 wurde sie zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit durch den altkatholischen Bischof Johann Josef Demmel erneut geweiht.
Das Giebelrelief über dem Eingang stammt von dem Hofbildhauer Paul Egell und zeigt die heilige Dreifaltigkeit. Das ursprünglich 1728 von Cosmas Damian Asam geschaffene Deckenrelief im Langhausgewölbe zeigt den Triumph der Kirche und auf der Chorseite die Heimsuchung Mariens. Es erstreckt sich über 224 m² und ist eine Nachschöpfung des Kunstmalers Carolus Vocke. Die Scheinkuppeln im Chor, der Altaraufbau und die Musikerempore hinter dem Altar wurden beim Wiederaufbau nicht rekonstruiert. Im Chor befindet sich heute ein in Rokokoformen nachgeschaffener Altaraufbau. Das Altargemälde ist eine Kopie nach dem Gemälde "Die Anbetung der Hl. Drei Könige" (Original 1753) von Giovanni Battista Tiepolo in München (Alte Pinakothek). Auch die kurfürstliche Loge über dem Eingang wurde nicht wiedererrichtet. Hier befindet sich jetzt die Orgelempore mit einem in Barockformen gestalteten Orgelprospekt.
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